Gold ist das älteste von der Menschheit verarbeitete Metall. Lassen Sie sich von der Geschichte des Goldes überraschen! 

Wie war das Leben auf den Goldfeldern in Kalifornien? Wie wurde die Legende von El Dorado geboren? Und woher kommt das Gold überhaupt?

Die internationale Ausstellung “Goldene Welt“ des Goldmuseums ist eine Reise um die Welt durch die Geschichte der Goldsuche und die Beziehung zwischen Gold und Mensch. In der Ausstellung werden Sie einige der faszinierendsten Geschichten und unglaublichsten Entdeckungen in der Geschichte des Goldes entdecken. Sie werden die Geschichte des Goldes anhand der riesigen Goldwaschplätze der alten Römer, des keltischen Goldtopfes, goldener Ritualgefäße und anderer Spitzenobjekte kennen lernen. Die dunkle Seite des Goldbergbaus wird anhand der erbärmlichen Arbeitsbedingungen in Brasilien erkundet. Rekonstruktionen von mittelalterlichen Goldwaschgeräten lassen Sie Handwerkskunst und menschlichen Einfallsreichtum bewundern.

Die Ausstellung Goldene Welt befindet sich in einem runden Gebäude unter der größten Goldpfanne der Welt. Informationen und Exponate zum Thema Gold wurden in Zusammenarbeit mit Botschaften und Goldwäscherverbänden zum weltweit einzigen Goldmuseum zusammengetragen, das die internationale Goldgeschichte präsentiert.

Galerie

Klondike Goldrausch

Einer der bekanntesten Goldrausche der Welt begann 1896 in Yukon, Kanada. Ein zufällig entdecktes reiches Goldvorkommen am Klondike lockte rund 100 000 Glückssucher an. Die 900 Kilometer lange Reise durch die Permafrostwildnis war anstrengend und außer dem Wunsch nach Reichtum gab es keine Garantie. Obwohl einige von ihnen ihr Ziel nicht erreichten und die meisten nicht einmal reich wurden, blieben die Erfolgsgeschichten und das romantische Bild vom Leben auf den Goldfeldern in den Köpfen der Menschen haften. Heute wird die Goldsuche im Yukon mit weniger Menschen und größeren Maschinen fortgesetzt.

Zeitalter der Entdeckungen

Die indigenen Völker Südamerikas waren geschickte Goldarbeiter. Gold wurde in Hülle und Fülle gefunden und zu Gebrauchs-, Schmuck- und Ritualgegenständen verarbeitet. Allerdings ereilte die Azteken, Inkas und Chimu u. a. zu Beginn des Zeitalters der Entdeckungen ein hartes Schicksal. 

Im 16. Jahrhundert hatten die Europäer einen unstillbaren Appetit auf Gold. Die Nachricht von dem neuen Kontinent und seinen Goldvorkommen setzte die Eroberer in Bewegung. Proben der Goldschmiedekunst der indigenen Völker wurden als solche nach Europa verschifft und zu Barren eingeschmolzen. Die Eingeborenen wurden schlecht behandelt und sogar versklavt, um in den Minen zu arbeiten. 

Japanisches Gold

In Japan wird seit dem Jahr 749 nach Gold geschürft. Japans Goldvorkommen sind epithermische Vorkommen, was bedeutet, daß Gold in heißen Quellen im vulkanischen Boden entstand. Aus diesen relativ flachen Lagerstätten lässt sich Gold relativ leicht abbauen. Zusätzlich zu den traditionellen Abbau- und Schwenktechniken wurden Mitte des 19. Jahrhunderts westliche Abbaumethoden in Japan eingeführt. 

Ein Beispiel für die japanische Handwerkskunst ist der mit Gold verzierte Kimono. In Kimonos wird Gold als dekorativer Effekt verwendet, entweder um einen Seidenfaden gewickelt oder als Blatt. Das verwendete Gold ist Blattgold, d. h. echtes Gold, das durch Goldschlagen in ein dünnes Blatt gehämmert wird.